Awo Ortsverein/ Rheurdt
Der gute Herr Kleinenkuhnen hat recht, es muß gespart werden.
Trotz meines Respektes für die ehrenamtliche Tätigkeiteiten, die einige Leute für die Awo leisten, finde ich die Überschrift in der Rp vom 06.09.2010 etwas überzogen. " Die Rheurdter sind erschrocken".
Genau 554 Unterschriften sind zusammen gekommen, wobei auch freizügig zugegeben wird, dass auch noch alle Mitglieder angeschrieben wurden.
Da kann das Interesse ja nicht ganz so riesig sein, wenn diese Leute auch noch angeschrieben werden müssen. Weiter halte ich die Unterschriftensammelaktionen für nicht gerade aussagekräftig, da jeder zweite auf dem Wisch unterschreibt, nur weil man ihm den Zettel vorhält, egal ob der Betreffende überhaupt weiß worum es geht.
Fakt ist nur,
die Gemeinde Rheurdt muß den Bahnhof anmieten,
die Nebenkosten bezahlen,
Personal bezahlen.
Das stellen wir jetzt mal den zu betreuenden Jugendlichen gegenüber und wägen das Ganze mal ab.
Ich persönlich sehe im Bahnhof fast nie jemandem, es sei denn, es wurde mal ne Hüpfburg für Kleinkinder aufgebaut, die eh noch nicht in die zu betreuende Altersklasse fallen.
Herr Kleinenkuhnen äußerte auch in diesem Bericht, er werde die Unterschriften an den Rat weiterleiten und das es hier nicht um Schnellschüsse gehe.
Nun sieht es aber so aus, dass die Unterschriften überhaupt niemanden interessieren und die Ratsfraktion sich wie gewohnt keine Sorgen um Schnellschüsse machen muß, weil es dafür nämlich schon zu spät ist und 90% der Fachleute des Rates nicht mal die Munition für einen Schnellschuß am Mann haben. Die " Liste der Grausamkeiten", wie sie in dem Bericht genannt wird, hat sich ja nicht selbst geschrieben, sie ist das Ergebnis von jahrelangen falschen Reaktionen auf Fakten, die sich jetzt in Zahlen ausdrücken und folglich mit Namen belegt werden müssen.
Im Rathaus wird hoffentlich jemand sitzen, der auch mal den Mumm hat, für die Allgemeinheit wirtschaftlich zu handeln und mit der ganzen Wahrheit aus dem Busch zu kommen.
Es ist ja kein Geheimnis, dass Geld fehlt, es ist nur höchste Zeit, dass sich die richtigen Leute an einen Tisch setzen und Probleme angehen und damit meine ich nicht irgendwelche Ratsmitglieder, die eh keine Ahnung haben, sondern die Vorstände aus Vereinen, Feuerwehren und angesprochenen Ortsvereinen, die Konzepte vorlegen sollen, auf was verzichten werden kann, wo eine Zusammenlegung sogar nur Vorteile birgt und enorm viel Geld eingespart werden kann.Dann wird sich auch zeigen, welche Einrichtungen nicht mehr tragbar sind.
Es ist nur verständlich, dass jeder versucht, das zu halten, was er hat. Keiner gibt gerne etwas ab. In einigen Vereinen bestehen bereits Konzepte, wie Einsparungen umgesetzt werden können, es muß nur mal offensiv auf diese Personen zugegangen und ein Handeln herbeigeführt werden, damit aus eurer Liste der Grausamkeiten die Liste der Logik wird, denn auch die Aussage von KK:" was zugunsten eines ausfalle, gehe zu Lasten eines anderen:", kann ich nur bedingt teilen, da es bei bei durchdachten Zusaammenlegungen sogar nur Gewinner und keine Verlierer geben wird und sich Schnellschüsse in sanfte Kohlblähungen wandeln.